37. Die Idee einer philosophischen Anthropologie

Was gehört zu einer philosophischen Anthropologie? Was ist Anthropologie überhaupt und wodurch wird sie eine philosophische? Anthropologie heißt Menschenkunde. Sie umfaßt alles, was bezüglich der Natur des Menschen als dieses leiblich-seelisch-geistigen Wesens erkundbar ist. In den Bereich der Anthropologie fallen aber nicht nur die als vorhanden feststellbaren Eigenschaften des Menschen als dieser bestimmten Species im Unterschied von Tier und Pflanze, sondern auch seine verborgenen Anlagen, die Unterschiede nach Charakter, Rasse und Geschlecht. Und sofern der Mensch nicht nur als Naturwesen vorkommt, sondern handelt und schafft, muß die Anthropologie auch das zu erfassen suchen, was der Mensch als handelnder „aus sich macht”, machen kann und soll. Sein Können und Sollen beruht schließlich jeweils auf Grundstellungen, die der Mensch als solcher einnehmen kann und die wir „Weltanschauungen” nennen, deren „Psychologie” das Ganze der Menschenkunde umgreift.

Was da in der Anthropologie als der somatischen, biologischen, psychologischen Betrachtung des Menschen, als Charakterologie, Psychoanalyse, Ethnologie, pädagogische Psychologie, Kulturmorphologie und Typologie der Weltanschauungen zusammenfließt, ist nicht nur inhaltlich unübersehbar, sondern vor allem nach Art der Fragestellung, nach Anspruch der Begründung, nach Absicht der Darstellung und Form der Mitteilung und schließlich nach den leitenden Voraussetzungen grundverschieden. Sofern sich dieses alles und letztlich überhaupt das Ganze des Seienden in irgendeiner Weise immer auf den Menschen beziehen läßt und demgemäß zur Anthropologie gerechnet werden kann, wird diese so umfassend, daß ihre Idee zur völligen Unbestimmtheit herabsinkt.

Anthropologie ist heute denn auch längst nicht mehr nur der Titel für eine Disziplin, sondern das Wort bezeichnet eine Grundtendenz der heutigen Stellung des Menschen zu sich selbst und im Ganzen des Seienden. Gemäß dieser Grundstellung ist etwas nur erkannt und verstanden, wenn es eine anthropologische Erklärung gefunden hat. Anthropologie sucht nicht nur die Wahrheit über den Menschen, sondern beansprucht jetzt die Entscheidung darüber, was Wahrheit überhaupt bedeuten kann.

§ 37. — L’idée d’une anthropologie philosophique.

Que comporte une anthropologie philosophique? Qu’est-ce, en général, qu’une anthropologie et comment devient-elle philosophique? Anthropologie veut dire science de l’homme. Elle comprend tout ce qui peut être exploré de la nature de l’homme en tant qu’il est un être constitué d’un corps, d’une âme et d’un esprit. Le domaine de l’anthropologie n’englobe pas seulement l’étude des propriétés, données et constatables, qui différencient proprement l’espèce humaine relativement à l’animal et à la plante, mais encore celle de ses dispositions latentes et des diversités de caractère, de race et de sexe. Et comme l’homme n’apparaît pas seulement sous la forme d’un être naturel mais qu’encore il agit et crée, l’anthropologie doit aussi chercher à savoir ce que l’homme comme être agissant « tire de lui-même », ce qu’il peut et doit en tirer. Ses pouvoirs et ses obligations reposent finalement sur quelques positions fondamentales que l’homme est capable d’adopter en tant qu’il est humain. Ces positions portent le nom de Weltanschauungen et la « psychologie » de celles-ci circonscrit toute la science de l’homme.

Puisque l’anthropologie doit considérer l’homme selon sa dimension somatique, biologique, psychologique, les résultats de disciplines comme la caractérologie, la psychanalyse, l’ethnologie, la psychologie pédagogique, la morphologie de la culture et la typologie des Weltanschauungen doivent converger en elle. Le contenu d’une telle science est, dès lors, impossible à parcourir du regard, et de plus foncièrement hétérogène en raison de différences fondamentales touchant la manière de poser les problèmes, l’exigence de justification des résultats acquis, le mode de présentation des faits, les formes de communication, et surtout les présupposés fondamentaux qui orientent les recherches. Dans la mesure où toutes ces différences, et finalement la totalité de l’étant, se laissent toujours rapporter à l’homme de quelque manière, et ainsi importent à l’anthropologie, celle-ci s’enfle au point que la notion de cette science perd toute précision.

L’anthropologie n’a donc plus aujourd’hui que le nom d’une discipline scientifique et ce mot désigne plutôt une tendance fondamentale caractéristique de la position actuelle de l’homme à l’égard de lui-même et de la totalité de l’étant. Selon cette tendance, un objet n’est connu et compris que s’il a reçu une explication anthropologique. Aujourd’hui, l’anthropologie ne cherche pas seulement la vérité concernant l’homme mais prétend décider du sens de toute vérité.

§ 37. The Idea of a Philosophical Anthropology

What does a philosophical anthropology include? What is anthropology in general and how does it become philosophical? “Anthropology” denotes the science of man. It comprises all the information that can be obtained about the nature of man as a being composed of a body, a soul, and a mind. The domain of anthropology includes not only those given verifiable properties which distinguish the human species from plants and animals but also man’s latent abilities and the differences of character, race, and sex. And inasmuch as man not only appears as a natural being but also as a being that acts and creates, anthropology must also seek to know what man as an active being can and should “make of himself.” His powers and obligations depend finally on certain basic attitudes which man as such is always capable of adopting. These attitudes are called Weltanschauungen and the “psychology” of these includes the whole of the science of man.

Since anthropology must consider man in his somatic, biological, and psychological aspects, the results of such disciplines as characterology, psychoanalysis, ethnology, pedagogic psychology, the morphology of culture, and the typology of Weltanschauungen must converge in it. Hence, the content of such a science is not only vast but also fundamentally heterogeneous because of basic differences in the manner of formulating questions, the necessity of justifying the results acquired, the mode of presentation of the facts, the form of communication, and finally the essential presuppositions [of each of the component disciplines]. Insofar as all of these differences and, in certain respects, the totality of the essent as well can be related to man and thus classified under anthropology, anthropology becomes so comprehensive that the idea of such a science loses all precision.

Anthropology today, therefore, is not only the name of a discipline; the term denotes a fundamental tendency characteristic of the present position of man with regard to himself and to the totality of the essent. According to this tendency, a thing is known and understood only when it receives an anthropological explanation. Today, anthropology not only seeks the truth concerning man but also claims to have the power of deciding the meaning of truth as such.

Keine Zeit hat so viel und so Mannigfaltiges vom Menschen gewußt wie die heutige. Keine Zeit hat ihr Wissen vom Menschen in einer so eindringlichen und bestrickenden Weise zur Darstellung gebracht wie die heutige. Keine Zeit hat bisher vermocht, dieses Wissen so schnell und leicht anzubieten wie die heutige. Aber auch keine Zeit wußte weniger, was der Mensch sei, als die heutige. Keiner Zeit ist der Mensch so fragwürdig geworden wie der unsrigen 281Vgl. Max Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos, 1928, S. 13 f..

Aber ist nicht gerade diese Weite und Unruhe des anthropologischen Fragens geeignet, eine philosophische Anthropologie entstehen zu lassen und den Bemühungen um sie eine besondere Kraft zu verleihen? Ist nicht mit der Idee einer philosophischen Anthropologie diejenige Disziplin gewonnen, auf die sich das Ganze der Philosophie konzentrieren muß?

Max Scheler hat schon vor Jahren von dieser philosophischen Anthropologie gesprochen: „In gewissem Verstande lassen sich alle zentralen Probleme der Philosophie auf die Frage zurückführen, was der Mensch sei und welche metaphysische Stelle und Lage er innerhalb des Ganzen des Seins, der Welt und Gott einnehme” 282Vgl. Zur Idee des Menschen. Abhandlungen und Aufsätze. Bd. I, 1915, S. 319. — Die Bände sind in der zweiten und dritten Auflage (1927) unter dem Titel „Vom Umsturz der Werte” erschienen (WW III, S. 173).. Aber Scheler hat auch gerade mit besonderer Schärfe gesehen, daß die Mannigfaltigkeit der Bestimmungen über das Wesen des Menschen sich nicht einfach in eine gemeinsame Definition zusammenpacken läßt: „Der Mensch ist ein so breites, buntes, mannigfaltiges Ding, daß die Definitionen alle ein wenig zu kurz geraten. Er hat zu viele Enden” 283a. a. O. S. 324 (WW III, S. 175).. So galt Schelers Bemühen, das in den letzten Jahren verstärkt und in neuer Fruchtbarkeit einsetzte, nicht nur der Gewinnung einer einheitlichen Idee vom Menschen, sondern ebensosehr der Herausarbeitung der wesenhaften Schwierigkeiten und Verwicklungen dieser Aufgabe 284Vgl. Die Stellung des Menschen im Kosmos..

Aber vielleicht liegt die Grundschwierigkeit einer philosophischen Anthropologie nicht erst in der Aufgabe, die systematische Einheit der Wesensbestimmungen über dieses vielfältige Wesen zu gewinnen, sondern in ihrem Begriff selbst, eine Schwierigkeit, über die auch das reichste und lauteste anthropologische Wissen nicht länger hinwegtäuschen kann.

Wodurch wird denn überhaupt eine Anthropologie zu einer philosophischen? Liegt es nur daran, daß ihre Erkenntnisse sich von denen einer empirischen im Grade der Allgemeinheit unterscheiden, wobei ständig fraglich bleibt, bei welchem Grad der Allgemeinheit die empirische Erkenntnis aufhört und die philosophische beginnt?

Aucune époque n’a accumulé sur l’homme des connaissances aussi nombreuses et aussi diverses que la nôtre. Aucune époque n’a réussi à présenter son savoir de l’homme sous une forme qui nous touche davantage. Aucune époque n’a réussi à rendre ce savoir aussi promptement et aussi aisément accessible. Mais aussi, aucune époque n’a moins su ce qu’est l’homme. A aucune époque l’homme n’est apparu aussi mystérieux 1 Cf. Max SCHELER, Die Stellung des Menschen im Kosmos, 1928, p. 13 sq. .

Cependant, l’étendue et l’incertitude des problèmes anthropologiques ne sont-elles pas propres à faire surgir une anthropologie philosophique et à favoriser puissamment son développement? L’idée d’une anthropologie philosophique ne fait-elle pas naître la discipline à laquelle devra s’ordonner toute la philosophie?

Il y a quelques années, Max Scheler a parlé de cette anthropologie philosophique : « En un certain sens, tous les problèmes centraux de la philosophie se laissent ramener à la question de savoir ce qu’est l’homme et quelle est sa position et situation métaphysiques dans la totalité de l’être, dans le monde et en Dieu 2 Cf. Zur Idee des Menschen. Abhandlungen und Aufsätze, vol. I (1915, p. 319).— Dans la deuxième et troisième édition, les volumes sont publiés sous le titre Vom Umsturz der Werte. . » Mais Scheler a vu aussi, avec une acuité particulière, que la diversité des déterminations relatives à l’essence de l’homme ne se laisse pas rassembler sous une définition commune : « L’homme est un être si vaste, si polymorphe et si divers qu’il échappe toujours par un aspect à toute définition. Ses côtés sont trop nombreux 3 Op. cit., p. 324. . » C’est pourquoi le souci de Scheler, souci qui dans ses dernières années se renforça et se renouvela fructueusement, était non seulement de parvenir à une idée unitaire de l’homme, mais encore de développer les difficultés essentielles et les complications liées à une telle tâche 4 Cf. Die Stellung des Menechen im Kosmos .

Mais peut-être la difficulté fondamentale d’une anthropologie philosophique ne consiste-t-elle pas à obtenir une unité systématique des déterminations essentielles que l’on peut fournir de cet être divers. Ne gît-elle pas dans le concept même de l’anthropologie, sans que le savoir, même le plus riche et le plus « spectaculaire », puisse encore prétendre la camoufler?

Comment, au fond, une anthropologie devient-elle philosophique? Est-ce seulement parce que ses connaissances acquièrent un degré de généralité qui les distingue de la connaissance empirique, sans que d’ailleurs on puisse préciser à quel degré précisément cesse la connaissance empirique et commence la connaissance philosophique?

No other epoch has accumulated so great and so varied a store of knowledge concerning man as the present one. No other epoch has succeeded in presenting its knowledge of man so forcibly and so captivatingly as ours, and no other has succeeded in making this knowledge so quickly and so easily accessible. But also, no epoch is less sure of its knowledge of what man is than the present one. In no other epoch has man appeared so mysterious as in ours.5  Cf. Max Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos, 1928, p. 13f.

However, is not the very fact that the problems of anthropology are characterized by this breadth and uncertainty conducive to the formation of a philosophical anthropology and to the encouragement of its further development? With the idea of a philosophical anthropology do we not acquire that discipline in which the whole of philosophy must be concentrated?

Several years ago, Max Scheler said of philosophical anthropology: “In a certain sense, all the central problems of philosophy can be reduced to the question of man and his position and metaphysical situation within the totality of Being, the world, and God.”6 Cf. Zur Idee des Menschen, Abhandlungen und Aufsätz, Vol. I (1915), p. 319. In the second and third editions, the volumes have been published under the title Vom Umsturz der Werte. But Scheler also saw, and with great clarity, that the many determinations relative to the essence of man cannot be simply packed together, as it were, in a common definition. “Man is so broad, motley, and various a thing that the definitions of him all fall a little short. He has too many sides.”7 Ibid. This is why Scheler’s efforts, which in his last years became more intense and more fruitful, were directed not only to the attainment of a unitary idea of man but also to the working out of the essential difficulties and complications connected with this task.8 Cf. Die Stellung des Menschen im Kosmos.

Perhaps the fundamental difficulty of a philosophical anthropology lies not in the problem of obtaining a systematic unity insofar as the essential determinations of this multifarious being, man, are concerned, but in the concept of anthropology itself. This is a difficulty which even the most abundant and “spectacular” knowledge can no longer explain away.

How, then, does an anthropology become philosophical? Is it only because its knowledge acquires a degree of generality which differentiates it from empirical knowledge, although we are never able to determine precisely the degree of generality at which knowledge stops being empirical and becomes philosophical?

Gewiß kann eine Anthropologie philosophisch genannt werden, sofern ihre Methode eine philosophische ist, etwa im Sinne einer Wesensbetrachtung des Menschen. Diese zielt dann darauf ab, das Seiende, das wir Mensch nennen, gegen Pflanze und Tier und die übrigen Bezirke des Seienden zu unterscheiden und dadurch die spezifische Wesensverfassung dieser bestimmten Region des Seienden herauszuarbeiten. Philosophische Anthropologie wird dann zu einer regionalen Ontologie des Menschen und bleibt als solche den übrigen Ontologien, die sich mit ihr auf den Gesamtbereich des Seienden verteilen, nebengeordnet. Die so verstandene philosophische Anthropologie ist nicht ohne weiteres und vor allem nicht auf Grund der inneren Struktur ihrer Problematik Zentrum der Philosophie.

Die Anthropologie kann aber auch philosophisch sein, sofern sie als Anthropologie entweder das Ziel der Philosophie oder den Ausgang derselben oder aber beides zumal bestimmt. Liegt das Ziel der Philosophie in der Ausarbeitung einer Weltanschauung, dann wird eine Anthropologie die „Stellung des Menschen im Kosmos” zu umgrenzen haben. Und gilt der Mensch als dasjenige Seiende, das in der Ordnung der Begründung einer absolut gewissen Erkenntnis das schlechthin Erstgegebene und Gewisseste ist, dann muß der so geplante Aufbau der Philosophie die menschliche Subjektivität in den zentralen Ansatz bringen. Die erste Aufgabe kann sich mit der zweiten einigen, und beide können als anthropologische Betrachtungen sich der Methode und der Ergebnisse einer regionnalen Ontologie des Menschen bedienen.

Aber gerade aus diesen mehrfachen Möglichkeiten der Umgrenzung des philosophischen Charakters einer Anthropologie ergibt sich schon die Unbestimmtheit dieser Idee. Die Unbestimmtheit steigert sich, wenn die Vielfältigkeit der empirisch-anthropologischen Erkenntnisse im Auge behalten wird, die jeder philosophischen Anthropologie zum mindesten im Ausgang zugrunde liegt.

So natürlich und selbstverständlich die Idee einer philosophischen Anthropologie trotz ihrer Mehrdeutigkeit sein mag, so unwiderstehlich sie sich immer wieder Geltung verschafft, so zwangsläufig wird immer wieder der „Anthropologismus” in der Philosophie bekämpft. Die Idee der philosophischen Anthropologie ist nicht nur nicht hinreichend bestimmt, ihre Funktion im Ganzen der Philosophie bleibt ungeklärt und unentschieden.

Dieser Mangel aber hat seinen Grund in der inneren Grenze der Idee einer philosophischen Anthropologie. Denn sie ist selbst nicht ausdrücklich aus dem Wesen der Philosophie begründet, sondern im Hinblick auf das zunächst äußerlich gefaßte Ziel der Philosophie und ihren möglichen Ausgang angesetzt. So endet schließlich die Bestimmung dieser Idee darin, daß die Anthropologie ein mögliches Sammelbecken für die zentralen philosophischen Probleme darstellt, eine Charakteristik, deren Äußerlichkeit und philosophische Fragwürdigkeit in die Augen springt.

Certes, l’anthropologie peut être dite philosophique si sa méthode est philosophique, c’est-à-dire si elle s’applique à considérer l’essence même de l’homme. En ce cas, l’anthropologie s’efforce de distinguer l’étant que nous appelons homme de la plante, de l’animal et des autres types d’étant, et cherche par cette délimitation à mettre en lumière la constitution essentielle spécifique de cette région déterminée de l’étant. L’anthropologie philosophique s’affirme, dès lors, comme une ontologie régionale ayant l’homme pour objet, coordonnée aux autres ontologies qui se partagent avec elle le domaine total de l’étant. Une anthropologie philosophique ainsi comprise ne peut pas être considérée sans autre explication comme le centre de la philosophie, et elle le peut moins encore en fondant cette prétention sur la structure interne de sa problématique.

Il est possible aussi que l’anthropologie soit philosophique si, en tant qu’anthropologie, elle détermine ou bien le but de la philosophie, ou son point de départ, ou encore l’un et l’autre à la fois. Si le but d’une philosophie réside dans le développement d’une Weltanschauung, l’anthropologie aura à circonscrire la « position de l’homme dans le cosmos ». Lorsqu’on s’efforce de fonder la certitude de la connaissance, et de procéder selon l’ordre que cet effort prescrit, l’homme passe pour l’étant absolument premier et certain. Mais, dès lors, il est inévitable que, suivant le plan d’une philosophie ainsi conçue, la subjectivité humaine vienne à se placer au centre de la problématique. La première tâche de l’anthropologie est du reste compatible avec la seconde et toutes deux peuvent, en tant qu’elles relèvent de la recherche anthropologique, s’inspirer de la méthode et des résultats d’une anthropologie régionale de l’homme.

Mais ces diverses possibilités de définir le caractère philosophique d’une anthropologie suffisent déjà à mettre en lumière l’imprécision de cette idée même. Cette imprécision s’accroît encore si l’on tient compte de la diversité des connaissances empirico-anthropologiques sur lesquelles toute anthropologie philosophique doit s’appuyer, au moins au départ.

Si naturelle et compréhensible que paraisse, en dépit de son équivocité, l’idée d’une anthropologie philosophique, si irrésistiblement qu’elle se réaffirme en dépit de ces objections, il est pareillement inévitable que I’« anthropologisme » à l’intérieur de la philosophie soit en butte à des attaques toujours renouvelées. L’idée d’une anthropologie philosophique est d’abord insuffisamment déterminée, mais de plus son rôle dans l’ensemble de la philosophie reste obscur et indécis.

Ces défauts ont leur raison dans les limites que l’idée d’une anthropologie philosophique comporte intrinsèquement. Celle-ci, en effet, n’a pas été justifiée explicitement à partir de l’essence de la philosophie; elle n’a été conçue qu’en fonction du but de la philosophie tel qu’il apparaît de l’extérieur, et de son point de départ possible. Ainsi, la délimitation de cette idée finit-elle par réduire l’anthropologie à une sorte de dépotoir de tous les problèmes philosophiques essentiels; il saute aux yeux que cette manière de considérer l’anthropologie est superficielle et philosophiquement contestable.

Certainly, an anthropology may be said to be philosophical if its method is philosophical, i.e., if it is pursued as an inquiry into the essence of man. In this case, anthropology strives to distinguish the essent we call man from plants, animals, and every other type of essent, and by this delimitation it attempts to bring to light the specific essential constitution of this particular region of the essent. Philosophical anthropology then becomes a regional ontology of man, coordinated with other ontologies with which it shares the whole domain of the essent. Thus understood, philosophical anthropology cannot be considered without further expilcation as the center of philosophy; above all, this last pretension cannot be based on the internal problematic of this anthropology.

It is also possible for anthropology to be philosophical if, as anthropology, it determines either the objective of philosophy or its point of departure or both at once. If the objective of philosophy lies in the development of a Weltanschauung, then anthropology must define the “position of man in the cosmos.” And if man is accepted as that essent which, in the order of establishing an absolutely certain knowledge, is absolutely the first given and the most certain, then it is inevitable that, following the plan of a philosophy thus conceived, human subjectivity be placed at the very center of the problem. The first task is compatible with the second, and both, as modes of anthropological inquiry, can avail themselves of the method and the results of a regional ontology of man.

But just these diverse possibilities of defining the philosophical character of an anthropology are sufficient in themselves to show the indeterminateness of this idea. This indeterminateness is increased if one takes into account the diversity of the empirical-anthropological knowledge on which, at least in the beginning, every philosophical anthropology relies.

As natural and self-evident as the idea of a philosophical anthropology may appear in spite of its ambiguity, and as irresistible as the urge to reaffirm it may be in spite of these objections, still it is inevitable that “anthropologism” in philosophy will always be combated. The idea of philosophical anthropology is not only insufficiently determined, its role within philosophy as a whole remains obscure and indecisive.

The reason for these deficiencies is to be found in the limitations inherent in the idea of a philosophical anthropology. This discipline has not been explicitly justified with respect to the essence of philosophy but only with respect to the object and point of departure of philosophy as seen from without. Thus, the delimitation of this idea ends by reducing anthropology to a kind of dumping-ground for all basic philosophical problems. It is obvious that this way of considering anthropology is both superficial and, from the standpoint of philosophy, highly questionable.

Aber wenn schon die Anthropologie in gewisser Weise alle zentralen Probleme der Philosophie in sich versammelt, warum lassen sich diese auf die Frage, was der Mensch sei, zurückführen? Lassen sie sich nur zurückführen, wenn man den Einfall hat, dergleichen zu unternehmen, oder müssen sie auf diese Frage zurückgeführt werden? Wenn sie es müssen, wo liegt der Grund dieser Notwendigkeit? Etwa darin, daß die zentralen Probleme der Philosophie aus dem Menschen herkommen, nicht etwa nur in dem Sinne, daß der Mensch sie stellt, sondern so, daß sie in ihrem inneren Gehalt zu ihm einen Bezug haben? Inwiefern sind aber alle zentralen philosophischen Probleme im Wesen des Menschen beheimatet? Welches sind denn überhaupt die zentralen Probleme und wo liegt ihr Zentrum? Was heißt Philosophieren, daß seine Problematik ein solches im Wesen des Menschen beheimatetes Zentrum hat?

Solange diese Fragen nicht in ihrer inneren Systematik aufgerollt und bestimmt sind, wird nicht einmal die innere Grenze der Idee einer philosophischen Anthropologie sichtbar. Ohne die Erörterung dieser Fragen fehlt überhaupt der Boden für die Entscheidbarkeit über Wesen, Recht und Funktion einer philosophischen Anthropologie innerhalb der Philosophie.

Immer wieder werden sich Versuche einer philosophischen Anthropologie in verständlichen Argumenten anbieten und die zentrale Stellung dieser Disziplin behaupten können, ohne sie aus dem Wesen der Philosophie zu begründen. Immer wieder werden die Gegner der Anthropologie sich darauf berufen können, daß der Mensch nicht ins Zentrum des Seienden gehöre, sondern daß es „daneben” ein „Meer” von Seiendem gebe — eine Zurückweisung der zentralen Stellung der philosophischen Anthropologie, die um nichts philosophischer ist als deren Behauptung.

So ergibt eine kritische Besinnung auf die Idee einer philosophischen Anthropologie nicht nur ihre Unbestimmtheit und innere Grenze, sondern sie macht vor allem deutlich, daß überhaupt Boden und Rahmen fehlen für eine grundsätzliche Frage nach ihrem Wesen.

Daher wäre es auch voreilig, nur deshalb, weil Kant die drei Fragen der eigentlichen Metaphysik auf die vierte Frage, was der Mensch sei, zurückführt, diese Frage als anthropologische zu fassen und die Grundlegung der Metaphysik einer philosophischen Anthropologie zu übertragen. Anthropologie begründet nicht schon deshalb, weil sie Anthropologie ist, die Metaphysik.

Aber aDoch war nicht das eigentliche Ergebnis der Kantischen Grundlegung eben dieser Zusammenhang der Frage nach dem Wesen des Menschen mit der Begründung der Metaphysik? Muß also nicht dieser Zusammenhang die zu wiederholende Aufgabe einer Grundlegung leiten?

Aber die Kritik der Idee der philosophischen Anthropologie zeigt, daß es nicht genügt, nur einfach die vierte Frage, was der Mensch sei, zu stellen. Im Gegenteil, die Unbestimmtheit dieser Frage deutet darauf hin, daß am Ende auch jetzt noch nicht das entscheidende Ergebnis der Kantischen Grundlegung in Besitz genommen ist.

Mais si, en un certain sens, l’anthropologie rassemble en elle tous les problèmes essentiels de la philosophie, comment se fait-il que ceux-ci se laissent ramener à la question de l’essence de l’homme? Cette réduction n’est-elle possible que parce qu’on a décidé de l’entreprendre ou, au contraire, tient-elle à la nature même de ces problèmes? Et si cette possibilité est intrinsèque, où est donc le fondement de cette nécessité? Est-ce peut-être que les problèmes essentiels de la philosophie ont leur source dans l’homme, non seulement en ce sens qu’ils sont posés par lui, mais encore parce que leur contenu intrinsèque comporte une relation à l’homme? Mais en quelle mesure tous les problèmes essentiels de la philosophie ont-ils leur lieu dans l’essence de l’homme? Et quels sont-ils donc, ces problèmes essentiels et où est leur centre? Qu’est-ce que philosopher, si la problématique philosophique est telle qu’elle trouve son lieu et son centre dans l’essence de l’homme?

Aussi longtemps que ces questions ne seront pas développées et précisées dans leur enchaînement systématique, on ne saurait voir les limites essentielles de l’idée d’une anthropologie philosophique. Seule la discussion de ces questions fournit une base au débat sur l’essence, les droits et le rôle d’une anthropologie philosophique au sein de la philosophie.

Sans cesse surgiront de nouvelles tentatives d’anthropologie philosophique qui pourront se présenter avec des arguments plausibles et défendre le rôle central de cette discipline sans cependant pouvoir la fonder sur l’essence de la philosophie. Sans cesse aussi apparaîtront des adversaires de l’anthropologie qui pourront faire remarquer que l’homme n’est pas au centre des étants et qu’une « infinité » d’étants se trouvent « à côté de lui », une réfutation du rôle central de l’anthropologie philosophique qui n’est en rien plus philosophique que son affirmation.

Ainsi une réflexion critique sur l’idée d’une anthropologie philosophique ne met pas seulement en lumière son imprécision et sa fatale insuffisance, mais elle manifeste avant tout que nous ne disposons ni d’une base ni des cadres nécessaires à un examen approfondi de son essence.

Kant, certes, ramène les trois questions de la métaphysique proprement dite à une quatrième question sur l’essence de l’homme; mais il serait prématuré de considérer pour cela cette question comme anthropologique et de confier l’instauration du fondement de la métaphysique à une anthropologie philosophique. L’anthropologie ne suffit pas, du seul fait qu’elle est anthropologie, à fonder la métaphysique.

Mais le véritable résultat de l’instauration kantienne n’était-il pas d’avoir établi la connexion de la question concernant l’essence de l’homme avec celle du fondement de la métaphysique? Cette connexion ne doit-elle pas fournir le fil directeur de la répétition de l’instauration?

La critique de l’idée d’une anthropologie philosophique montre cependant qu’il ne suffit pas simplement de poser la quatrième question, celle de l’essence de l’homme; au contraire, son imprécision même nous indique que finalement nous ne sommes pas encore entrés, même maintenant, en possession du résultat décisif de l’instauration kantienne du fondement.

But even if, in a certain sense, anthropology gathers to itself all the central problems of philosophy, why may these be reduced to the question: What is man? Is this reduction possible only if someone decides to undertake it or, on the contrary, must these problems lead back to this question? And if the latter is true, what is the basis of this necessity? Is it perhaps that the central problems of philosophy have their source in man, not only in the sense that man propounds them but also that in their intrinsic content they bear a relation to him? In what respect do all central philosophical problems find their abode in the essence of man? And, in general, which problems are essential and wherein lies their center? What is the meaning of the expression “to philosophize” if the philosophical problematic is such that it finds its abode and its center in the essence of man?

As long as these questions are not developed systematically and made precise, it will not be possible to determine the essential limits of the idea of a philosophical anthropology. Only the discussion of these questions furnishes the basis for a possible discussion of the essence, right, and function of a philosophical anthropology within philosophy.

Again and again there appear new attempts to present plausible arguments for a philosophical anthropology and to defend the central role of this discipline without, however, basing the latter on the essence of philosophy. Again and again the opponents of anthropology are able to appeal to the fact that man is not at the center of reality and that there is an “infinity” of essents “in addition” to him—a rejection of the central role of philosophical anthropology which is no more philosophical than its affirmation.

Thus, a critical reflection on the idea of a philosophical anthropology not only reveals its indefiniteness and its intrinsic limitations but also makes clear that we have at our disposal neither the basis nor the frame of reference for a thorough examination of its essence.

Although Kant traced the three questions of true metaphysics back to a fourth, i.e., the question as to the essence of man, it would be premature on that account to consider this question as anthropological and to entrust the laying of the foundation of metaphysics to a philosophical anthropology. Anthropology, simply because it is anthropology, cannot provide a foundation for metaphysics.

But is not the discovery of this connection between the question of the essence of man and the establishment of metaphysics the real result of the Kantian laying of the foundation? Must not this connection serve as a guide in the repetition of the laying of the foundation?

However, the critique of the idea of philosophical anthropology shows that it is not enough simply to formulate this fourth question: What is man? On the contrary, the indefiniteness of this question indicates that even now we are not yet in possession of the decisive result of the Kantian laying of the foundation.

38. Die Frage nach dem Wesen des Menschen und das eigentliche Ergebnis der Kantischen Grundlegung

Mehr und mehr zeigt sich, daß wir dem eigentlichen Ergebnis der Kantischen Grundlegung nicht näherkommen, solange wir uns an irgendeine Definition oder eine formulierte These halten. Dem eigentlichen Philosophieren Kants kommen wir nur dann nahe, wenn wir noch entschlossener als bisher nicht dem nachfragen, was Kant sagt, sondern dem, was in seiner Grundlegung geschieht. Einzig auf die Freilegung dieses Geschehens zielt die oben durchgeführte ursprünglichere Auslegung der Kritik der reinen Vernunft.

Was hat sich aber im Geschehen der Kantischen Grundlegung eigentlich ergeben? Nicht, daß die transzendentale Einbildungskraft der gelegte Grund ist, nicht, daß diese Grundlegung eine Frage nach dem Wesen der menschlichen Vernunft wird, sondern, daß Kant bei der Enthüllung der Subjektivität des Subjektes vor dem von ihm selbst gelegten Grunde zurückweicht.

Gehört nicht auch dieses Zurückweichen zum Ergebnis? Was geschieht darin? Etwa eine Inkonsequenz, die man Kant vorrechnen sollte? Ist das Zurückweichen und Nichtzuendegehen nur etwas Negatives? Keineswegs. Es macht vielmehr offenbar, daß Kant bei seiner Grundlegung sich selbst den Boden weggräbt, auf den er anfangs die Kritik stellte. Der Begriff der reinen Vernunft und die Einheit einer reinen sinnlichen Vernunft werden zum Problem. Das Hineinfragen in die Subjektivität des Subjektes, die „subjektive Deduktion”, führt ins Dunkel. Kant beruft sich nicht nur deshalb nicht auf seine Anthropologie, weil diese empirisch und nicht rein ist, sondern weil im Vollzug der Grundlegung durch diese selbst die Art des Fragens nach dem Menschen fraglich wird.

Nicht die Antwort gilt es zu suchen auf die Frage, was der Mensch sei, sondern es gilt, allererst zu fragen, wie denn in einer Grundlegung der Metaphysik überhaupt nach dem Menschen allein gefragt werden kann und muß.

Die Fraglichkeit des Fragens nach dem Menschen ist diejenige Problematik, die im Geschehen der Kantischen Grundlegung der Metaphysik ans Licht drängt. Nun zeigt sich erst: Kants Zurückweichen vor dem von ihm selbst enthüllten Grund, vor der transzendentalen Einbildungskraft, ist — in Absicht auf die Rettung der reinen Vernunft, d. h. das Festhalten des eigenen Bodens — jene Bewegung des Philosophierens, die das Einbrechen des Bodens und damit den Abgrund der Metaphysik offenbart.

Erst von diesem Ergebnis aus gewinnt die oben durchgeführte ursprüngliche Auslegung der Kantischen Grundlegung ihr Recht und die Begründimg ihrer Notwendigkeit. Nicht das leere Drängen auf das Ursprünglichere, nicht das Besserwissenwollen, sondern einzig die Aufgabe, den innersten Zug der Grundlegung und damit ihre eigenste Problematik freizulegen, leitete alle Bemühungen der Interpretation.

§ 38. — La question de l’essence de l’homme et le résultat véritable de l’instauration kantienne du fondement.

Il apparaît de plus en plus clairement que nous n’arriverons pas à cerner le résultat véritable de l’instauration kantienne tant que nous nous en tiendrons à le présenter sous forme de définition ou de thèse arrêtée. La manière de philosopher propre à Kant ne nous sera accessible que si nous nous abstenons, avec plus de détermination encore qu’auparavant, d’examiner ce que Kant a exposé littéralement, pour rechercher ce qui s’accomplit. au cours de son instauration. L’explicitation originelle de la Critique de la Raison pure, telle que nous l’avons donnée plus haut, n’a d’autre but que de dévoiler cet accomplissement.

Quel est le résultat véritable de l’instauration kantienne? Ce n’est pas que l’imagination transcendantale y devient le fondement établi, ni que cette instauration se transforme en une question sur l’essence de la raison humaine mais plutôt que Kant, tandis qu’il dévoile la subjectivité du sujet, a un mouvement de recul devant le fondement qu’il a lui-même établi.

Ce recul ne fait-il pas lui-même partie du résultat? Et qu’est-ce donc qui s’accomplit en lui? Est-ce une simple inconséquence, qu’il y aurait lieu de reprocher à Kant? Ce recul et ce refus d’aller jusqu’au bout sont-ils purement négatifs? En aucune façon. Il est au contraire manifeste que Kant, à mesure que se poursuit son instauration, sape lui-même le fondement sur lequel, au début, il appuyait sa Critique. Le concept de raison pure et l’unité d’une raison pure sensible deviennent des problèmes. L’enquête approfondie que Kant mène sur la subjectivité du sujet, la « déduction subjective », nous conduit à l’obscurité. Ce n’est pas seulement parce que l’anthropologie kantienne est empirique et non pure que Kant ne se réfère pas à elle, c’est parce que le cours de l’instauration rend la manière de s’interroger sur l’homme elle-même contestable.

Ce n’est pas la réponse donnée à la question de l’essence de l’homme qu’il s’agit de rechercher : il s’agit avant tout de se demander comment, dans une instauration du fondement de la métaphysique, il est possible de mettre l’homme en question, et comment cette mise en question est nécessaire.

Le caractère contestable de l’interrogation relative à l’homme est précisément ce qui est mis en lumière dans l’accomplissement de l’instauration kantienne. Il apparaît maintenant que le recul de Kant devant le fondement qu’il a lui-même dévoilé, c’est-à-dire devant l’imagination transcendantale, n’est autre — relativement à son intention de sauver la raison pure, de maintenir le fondement qu’il se proposait — que le mouvement de la pensée philosophique qui rend manifeste la ruine de ce fondement et nous place ainsi devant l’abîme de la métaphysique.

C’est par ce résultat que l’explicitation originelle de l’instauration kantienne, précédemment accomplie, acquiert sa justification et fonde sa nécessité. Tous les efforts de cette interprétation ont été inspirés non par le vain souci de pousser toujours plus avant la recherche ou d’en savoir toujours plus long, mais uniquement par l’intention de mettre au jour le mouvement le plus intime de l’instauration et, par là, sa problématique propre.

§ 38. The Question of the Essence of Man and the True Result of Kant’s Laying of the Foundation

It becomes more and more obvious that we will not discover the true result of the Kantian laying of the foundation as long as we rely on a definition or a fixed thesis. The manner of philosophizing peculiar to Kant will become accessible to us only if, with greater resolution than heretofore, we examine not what he says but what is achieved in his laying of the foundation. The primordial explication of the Critique of Pure Reason as we have given it above has as its only objective the revelation of this achievement.

But what is the true result of the Kantian laying of the foundation? It is not that the transcendental imagination is the established ground, not that this laying of the foundation becomes a question as to the essence of human reason, but that, with the revelation of the subjectivity of the subject, Kant recoiled from the ground which he himself had established.

Does not this recoil also belong to the result? What takes place therein? Is it something inconsequent for which Kant should be reproached? Is this recoil and this refusal to go the whole way only something negative? On the contrary, it makes obvious that in pursuing his laying of the foundation, Kant undermined the base [Boden] on which in the beginning he set his Critique. The concept of pure reason and the unity of a pure sensible reason become problems. Kant’s profound study of the subjectivity of the subject, “the subjective deduction,” leads us into obscurity. It is not only because Kant’s anthropology is empirical and not pure that he does not refer to it but also because, in the course of the laying of the foundation, our mode of questioning man itself is brought into question. It is not the answer to the question of the essence of man which must be sought; rather, it is a matter first of all of asking how in the laying of the foundation of metaphysics it is possible to bring man into question and why it is necessary to do this.

The questionable character of the interrogation relative to man is precisely what is illuminated in the development of the Kantian laying of the foundation of metaphysics. It now appears that Kant’s recoil from the ground which he himself revealed, namely the transcendental imagination, is—relative to his intention of preserving pure reason, i.e., of holding fast to the base which is proper to it—that movement of philosophical thought which makes manifest the destruction of this base and thus places us before the abyss [Abgrund] of metaphysics.

It is by this result that the primordial explication of the Kantian laying of the foundation as given above first acquires its justification and establishes its necessity. All the effort expended in this interpretation has been inspired not by a vain pursuit of the primordial and not by a drive to know ever more and more but only by the task of laying bare the internal character and development of the laying of the foundation and the problematic proper to it.